ACEMAGIC F2A AI ab 899€ – Mit Intel AI Unterstützung und endlich Raytracing mini PC, Intel Core Ultra 7 155H, 32 GB + 1 TB SSD, Win 11 Pro

Jetzt wird alles mit AI unterstützt. Angefangen beim Prozessor bis hin zu Windows Programmen. Das System bekommt ihr aktuell zum Preis ab 899,00€ auf Amazon.de im Angebot.

Technische Daten des ACEMAGIC F2A AI

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Den Namen reinwaschen

Aktuell hat es Acemagic, Acmagigian und seine Untermarken etwas schwer auf dem Markt. Zurecht, muss man sagen. Da sie mit 3 unterschiedlichen Modellen Ende 2023 für Aufruhr sorgten, weil sich dort in der Windows Partition heftige Schadsoftware eingenistet hatte.

Man half zwar mit einer sauberen Windows-Version aus oder übernahm die komplette Retournierung der betroffenen Chargen. Wer das System selbst neu aufsetzen und behalten will, bekam immerhin 25 % des Kaufpreises zurück. Alternativ konnte man die Geräte auch komplett umtauschen. 

Die betroffenen Chargen sollten auch nicht mehr auf dem Markt zu finden sein. 

Betroffenen PCs und Nutzer, die davon nichts wissen oder wussten, haben aber vermutliche ihre Daten verloren. Jegliche Daten, die der Trojaner einfach mitgeschnitten und irgendwo hin versendet hat, könnten im Darknet gelandet sein. 

Als Konsequenz daraus hat man neue Zulieferer und Firmen in Boot geholt und sich von den alten Firmen getrennt. Genaueres könnt ihr auch gerne im Acemagic Blog nachlesen. 

Nach diesem Vorfall sind wir ebenso sensibilisiert worden und prüfen nun alle neu eingetroffenen PCs, Mini PCs, Notebooks etc. egal welcher Hersteller und Herkunft, auf Schadsoftware. 

Klein & niedlich

Klein aber Oho wie man so schön sagen kann. Auch dieser Winzling reiht sich in der Riga „fällt kaum auf dem Tisch auf“ ein. Die Abmessungen gibt der Hersteller zwar nicht an. Berufen wir uns auf bekannte Mini Pc wird man hier mit  17 x 17 cm und einer unter 5 cm Höhe irgendwo landen.

Klangvoller Prozessor & schnelle iGPU 

Der hier verbaute Intel Core Prozessor hört auf den sehr klangvollen Namen „Ultra 7“ und liegt in der 155H Octa-Core Version mit 16 Kernen und 22 Threads vor. Die verbaute Intel Arc 8Xe GPU nutzt 128 EUs und taktet mit bis zu 2,4 GHz. Diese GPU soll eine Radeon 780M voraus sein. Es gibt auch eine Intel Core Ultra 5 125H 14 Kern Version, die einen leicht geringeren Takt und eine 7Xe Intel Iris GPU mit 112 EUs und 2,2 GHz Takt arbeitet. 

Mal Aabseits der Zahlenschlacht wer wie lange und besser kann: Die neue Intel Iris Generation unterstützt nun auch endlich offiziell Raytracing.

Nicht ganz unwichtig ist natürlich der ebenfalls verbaute Dual Chanel Arbeitsspeicher, der natürlich auch erweiterbar ist. Dieser läuft als LPDDR5 RAM aber „nur“ mit 4800 MHz. Hier hätte man mit beispielsweise 5600 MHz oder schneller noch mehr Durchsatzrate erzielen können. Wer solche Bandbreiten benötigt, kann den Arbeitsspeicher aber natürlich auch selbst austauschen und aufstocken.

Wie üblich wird hier auch eine aktive Kühlung verbaut, die der Abwärme Herr werden soll. Das klappte bei vielen Herstellern schon immer ziemlich gut und wird auch hier der Fall sein. Vermutlich ist der kleine PC aber auch nicht flüsterleise und wird bei hoher Auslastung schon mal kurzzeitig hörbar sein. Solange die Temperaturen in Zaum gehalten werden, ist das alles auch völlig normal.

Perfekt für Videoschnitt?

Die Rechenleistung unter UL Procyan Video Editing übertrifft mit bis zu 31% mehr an Performance einen Ryzen 7 7840 und eine Intel Core i7360P. Mittels PugetBench für Premiere Pro sind es gar 41% und 19 % PugetBench für Lihtroom. Wie verwertbar diese Daten nun tatsächlich sind, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Immerhin kann man sagen, dass dieser Prozessor mehr Leistung offeriert als ein schon ziemlich sportlicher Ryzen 7 7840. Für diese Performanceboost sorgt wohl Intels AI Boost der mit bis zu 1,4 GHz über die NCUs angesteuert werden kann. Ob das in der Praxis tatsächlich auffällt oder einfach nur umbenannte Features sind, bleibt abzuwarten.

Windows 11 Pro und KI

Das Betriebssystem liegt wie üblich als Windows 11 Pro Version ohne weitere Programme vor. AI Unterstützung hat natürlich auch unter Windows und einigen Anwendungsprogrammen Einzug erhalten.

So wird beispielsweise der Copilot für Antworten, Inspiration und Zusammenfassungen erwähnt, ebenso kommt auch bei Paint AI die künstliche Intelligenz ins Spiel, gepaart mit AI Photo sicherlich ein spannendes Tool. Zumindest, sofern man etwas von dieser künstlichen Unterstützung hält und sie nutzen möchte.

Konnektivität

Die Kabellose Konnektivität ist bei einem PC ja schnell abgefrühstückt. Dafür kommt nun die neuste Version in Form von Bluetooth 5.4 und dem aktuellsten WLAN Standard mit WLAN 7 Anbindung ums Eck. So (sollten ) Stabilität und Performance auch hier kein Problem darstellen.

Ansonsten liegen ausreichende Anschlüsse für die meisten Anwendungsfälle vor. Auf der Vorderseite finden wir dafür:

• 1x USB Typ-C Gen 2
• 2x USB-A 3.2 Gen 2
• 1x 3,5mm Klinke
• Powertaste

Rückseitig sind es:

•  2x USB-A 3.2 Gen 2
• 2x HDMI 2.0
• 1x LAN 2,5 GBits/s

Leider verzichtet man auf die neuste USB 4.0 Generation und Thunderbolt Unterstützung. Ebenso liegt nur ein LAN Port vor, so fällt eine eventuelle Hardware Firewall mit einem LAN Ein- bzw. einem LAN Ausgang aus. Sicherlich ist das nicht für alle Nutzer relevant, aber auch nicht ganz unnötig oder gar unpraktisch.

Fazit/Einschätzung ACEMAGIC F2A AI kaufen?

Für mich ist diese neue Prozessorgeneration von Intel mit dem Ultra im Namen absolut neu. Traut man den Vergleichen des Herstellers, zieht man so an AMD aktuell scheinbar vorbei. Eines kann man durchaus aber schon festlegen: Die kleinen Winzlinge sind absolute Powerhouse Prozessoren mit geringem Strombedarf. 

Für den Alltag liegt hier mehr als genug Leistung vor und selbst anspruchsvolle Anwendungen können hier ganz locker gestemmt werden. Ob die Ai/KI Integration aber wirklich so ein Unterschied macht, oder ob es einfach nur hinzugefügte Bezeichnungen sind, wird sich erst zeigen müssen.

Letztendlich bekommt man viel Leistung sogar mit brauchbarer GPU Lösung au kleinsten Format. Schade hingegen ist, dass man in diesem Preissegment nicht gleich auf 2 TB SSD und schnelleren DDR5 RAM gesetzt hat. Da man dies aber auch leicht erweitern kann, nicht unbedingt ein Beinbruch.